Piran Othman aus der EF zum 75-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes auf der großen Bühne in Berlin

Piran Othman aus der EF hat als einer der Gewinner des Wettbewerbs „Mein Grundgesetz“ von der NRW-Zentrum für Talentförderung der Westfälischen Hochschule an einer Fahrt nach Berlin teilgenommen und den Bundesminister für Justiz, Dr. Marco Buschmann, getroffen.

Offizielle Pressemitteilung:

Berlin/Gelsenkirchen, 25.05.2024 – Zum 75. Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland hat das Bundesministerium der Justiz gemeinsam mit dem NRW-Zentrum für Talentförderung der Westfälischen Hochschule den Schülerwettbewerb „Mein Grundgesetz“ initiiert. Schülerinnen und Schüler wurden dazu aufgerufen, sich in Videobeiträgen mit dem Grundgesetz, den Grundrechten, Fragen zum Rechtsstaat und zur Demokratie auseinanderzusetzen. Fünf Beiträge aus NRW wurden von Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann auf dem Demokratiefest der Bundesregierung prämiert. 

Wie blicken Jugendliche in Deutschland heute auf das Grundgesetz? Welche Rolle spielt es in den Alltagserfahrungen und der Lebenswelt der Jugendlichen? Welche Rechte sind aus ihrer Sicht besonders essenziell für das gesellschaftliche Zusammenleben? Wie kann man sich als junger Mensch mit dem Grundgesetz identifizieren und welche Gedanken und Emotionen verbinden Jugendliche mit dem Grundgesetz? 

Wettbewerb „Mein Grundgesetz“ – Teilnehmende Jugendliche identifizieren sich in hohem Maße mit dem Fundament der Demokratie 

Schülerinnen und Schüler aus Stipendienprogrammen in Deutschland wurden dazu eingeladen, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen und ihre Gedanken, Ideen und Impulse in kreativen Videobeiträgen zum Ausdruck zu bringen. Die Vorbereitung fand über mehrere Stationen und im Rahmen von Workshops und Seminaren statt. Die entwickelten Beiträge aus NRW thematisieren u. a. die Gleichberechtigung, die Presse- und Meinungsfreiheit sowie die Menschenwürde. 

Teilnehmende Schülerinnen und Schüler für ihr Engagement von Bundesjustizminister ausgezeichnet 

Mehr als 50 Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen, die neben Stipendiatinnen und Stipendiaten weiterer Schülerstipendienprogramme aus Deutschland am Wettbewerb 

teilgenommen haben, konnten nun eine aufregende Reise nach Berlin antreten. Zum Start des Besuchs wurden sie im Bundesjustizministerium als Anerkennung für ihre Teilnahme am Wettbewerb und ihr Engagement für die Demokratie mit einer Urkunde ausgezeichnet. 

Gewinner-Teams: NRWTalente für Video-Beiträge prämiert 

Ein besonderer Höhepunkt der Reise war die Präsentation der prämierten Videos im Rahmen des Demokratiefestes der Bundesregierung, die auf der 360-Grad-Bühne zwischen dem Reichstagsgebäude und dem Bundeskanzleramt stattfand. Die von der Wettbewerbsjury um den ehemaligen Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Andreas Paulus ausgewählten Beiträge wurden von Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann vor großem Publikum gewürdigt. 

Unter den ausgezeichneten Videos sind fünf Beiträge aus NRW, drei aus dem Ruhrgebiet und jeweils ein Beitrag aus Ostwestfalen-Lippe und der Städteregion Aachen. In ihren Video-Beiträgen beschäftigen sich die Jugendlichen mit den Themen Versammlungs-, Presse- und Meinungsfreiheit und stellen sich die Fragen, wie es wohl wäre, wenn es das Grundgesetz nicht gäbe. 

„Die kreative Auseinandersetzung der Jugendlichen mit dem Grundgesetz, aber auch der Zuspruch, der aus den Beiträgen herausscheint, hat mich sehr gefreut. Die positive Message ist: Auch nach 75 Jahren ist das Grundgesetz keinesfalls verstaubt. Das Grundgesetz gibt uns die Freiheit, verschieden und trotzdem gleichberechtigt zu sein. Auf der anderen Seite sollten wir uns immer wieder vor Augen führen: Demokratie ist kein Geschenk, das man bekommt und einfach behalten kann. Es ist nicht einfach da, sondern wir haben den Auftrag, daran ständig mitzuwirken, auch uns dafür stark zu machen. Dazu haben die Schülerinnen und Schüler einen Teil beigetragen,“ erklärt Bundesjustizminister Dr. Marco Buschmann. 

„Für unser Video haben wir uns mit dem Grundgesetz auseinandergesetzt. Dabei ist mir klar geworden, wie wichtig mir demokratische Werte sind, vor allem Meinungs- und Pressefreiheit: Ich kann sagen, was ich denke – das ist leider nicht überall auf der Welt so. Die Fahrt nach Berlin und die Teilnahme am Demokratiefest zum 75. Jubiläum des Grundgesetzes waren aufregend und haben mich total motiviert, mich noch mehr für die Demokratie einzusetzen“, sagt RuhrTalent Asya Kula von der Friedensschule in Hamm. 

„Demokratiebildung und die aktive Mitgestaltung von Demokratie spielen in allen Formaten der institutionalisierten Talentförderung in Nordrhein-Westfalen eine zentrale Rolle. Viele junge Menschen wollen sich 

engagieren und setzen sich sehr ernsthaft mit ihrer Rolle in der Gesellschaft auseinander. Für uns war es daher besonders wichtig, die Perspektive der Jugend in die Feierlichkeiten zum 75-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes einzubringen. Wir gratulieren den Talenten ganz herzlich und freuen uns für alle teilnehmenden Jugendlichen, dass sie so hautnah in Berlin dabei sein konnten,“ sagt Marcus Kottmann, Leiter des NRW-Zentrum für Talentförderung. 

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