Gedenkstättenfahrt zur ehemaligen innerdeutschen Grenze

Vom 11. bis 14. April besuchte eine Schüler:innengruppe unserer Schule in Begleitung von Charlotte Lyding eine ehemaligen Grenzkaserne in Groß-Thurow am Goldensee, um die deutsch-deutsche Geschichte während der Teilung zu erforschen.
Nach der Anreise mit dem Zug lernten die vierzehn Schüler:innen die Teamer:innen, welche sie während des Aufenthalts betreuten kennen. Danach gab es die erste Abfrage von Vorwissen und auch von den Wünschen und Erwartungen der Schüler:innen.
Am kommenden Tag haben die Schüler:innnen sich mit dem Identitätskonzept auseinandergesetzt und ihre eigene Identität erforscht. Um sich dem Thema zu widmen, spielten sie dann ein Rollenspiel basierend auf realen DDR-Charakteren, das Freiheit und Unfreiheit in Bezug auf die Berufsperspektive verdeutlichte.
Am dritten Tag besuchte die Gruppe in Schwerin die Dokumentationsstätte Demmlerplatz, die bereits während des Zweiten Weltkrieges und anschließend in der DDR ein Justizgebäude war. Dort fand auch das Zeitzeugengespräch mit Ralf Peter Sooß statt, der dort als Häftling inhaftiert war, da er nicht in das politische System passte. Dieses Zeitzeugengespräch hat die Schüler:innen nachdrücklich beeindruckt und wurde in den folgenden Tagen von den Schüler:innen immer wieder thematisiert. Danach wurde von allen die Stadt Schwerin erkundet.
Am letzten Tag wurde das „Grenzhus“ in Schlagsdorf besucht, das nicht nur eine moderne Art der Ausstellung vorweisen konnte, sondern auch Außenanlagen, innerhalb derer man eine Mauerrekonstruktion mit Selbstschussanlagen, Hundelaufstrecke und Sandstreifen besichtigen konnte.
Insgesamt stieß die Fahrt bei allen Beteiligten auf eine sehr positive Resonanz.

Text und Fotos: Charlotte Lyding

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