Geschichte-Grundkurse forschen für Gedenkstele zu jüdischem Leben in Wattenscheid

Text: Marius Jakobus

Fotos: Marius Jakobus, Rojhat Sahin (EF)

Die Geschichte-Grundkurse von Charlotte Lyding und Marius Jakobus aus der EF forschen im Rahmen des Geschichtsunterrichts derzeit zu jüdischem Leben in Wattenscheid seit dem 15. Jahrhundert. Dabei soll es u. a. um die erste Gemeinde, das Stadtbild prägende jüdische Gebäude und Geschäfte, in der Stadtgesellschaft verankerte und engagierte jüdische Familien und heutiges jüdisches Leben nach 1945 in Wattenscheid gehen. Auch die zwölf Jahre Verfolgung und Entrechtung werden untersucht, stehen jedoch nicht im Zentrum des Projektes, da es vor allem um das jahrhundertelange Zusammenleben mit jüdischen Menschen in Wattenscheid.

Das Projekt mündet am Ende in die Aufstellung der zwölften Stele des Stelenwegs Bochum am Saarlandbrunnen in der Wattenscheider Innenstadt. Nachdem bereits seit Mai 2023 ein intensiver Austausch mit dem Initiator des Stelenwegs, Manfred Keller, dem ehemaligen Stadtarchivar Andreas Halwer, der Evangelischen Stadtakademie und dem Stadtarchivar Andreas Froning stattgefunden hat, begann kurz vor den Ferien die Arbeit der Schüler:innen. Nachdem sich erste Arbeitsgruppen zu einzelnen Schwerpunktthemen gebildet hatten, forschten diese am heutigen Montag im Stadtarchiv Bochum. In den kommenden Stunden werden dann die Texte für die Stele fertiggestellt und passende Bilder aus dem Bildarchiv der Stadt Bochum ausgewählt. Am 21. März soll die Stele dann feierlich aufgestellt werden.

Informationen zum Stelenweg Bochum auf der Seite der Evangelischen Stadtakademie

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